Professionelle Medienarbeit ist vielfältig
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland wird in deutschen Medien vernachlässigt oder ausgegrenzt, dazu gehören Frauen, Menschen mit Behinderung oder mit Einwanderungsgeschichte, BPoC oder LSBTIQ*. Zudem sind sie in Redaktionen meistens und in Führungspositionen immer unterrepräsentiert. Für Österreich lassen sich dieselben Aussagen treffen. Manches unterscheidet diese Gruppen und doch gibt es Gemeinsamkeiten, wenn es um Diskriminierung und auch strukturelle Benachteiligung in den Medien geht – vor allem weil Betroffene nicht selten mehrere dieser Zugehörigkeiten haben. Schon deshalb ist es entscheidend, diese vermeintlich homogenen Gruppen nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern Strategien und Schritte für mehr Diversität intersektional aufzusetzen.
Ein Bündnis von Organisationen veröffentlicht erstmals Anleitungen, Fakten und Checklisten für intersektionale Diversität in den Medien. Das Gemeinschaftswerk der Neuen deutschen Medienmacher*innen, von Leidmedien, dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland, der MaLisa Stiftung, ProQuote Medien und der Queer Media Society ist unter mediendiversitaet.de zu finden. Ein Pressegespräch zum Intersektionalen Online-Guide ist hier anzusehen.