Grenzen werden ständig überschritten
Sexistische, rassistische, klassistische, körper- oder altersbezogene Grenzüberschreitungen kommen im Studien- und Arbeitsalltag an der Uni genauso vor wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Blicke, Kommentare und Erzählungen sind damit ebenso gemeint wie Hate Speech, Ausgrenzungen, Benachteiligungen oder Diskriminierungen.
Maßnahmen dagegen werden gesetzt
Abhängigkeitsverhältnisse und Hierarchien, wie sie z. B. zwischen Lehrenden und Studierenden oder zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden an der Uni häufig anzutreffen sind, verschärfen das Problem oftmals gravierend. Lösungsansätze reichen von Sensibilisierungsmaßnahmen und Bewusstseinsbildung bei Individuen bis hin zu Veränderungen auf Ebene der Organisation und der Strukturen. Daran arbeiten beispielsweise die Mitglieder des AntiBias-Zirkels der Uni Graz.
Betroffenen ein Sprachrohr bzw. eine Plattform bieten
Was im ersten Moment für Betroffene hilfreich sein kann, ist die Erlebnisse loszuwerden und zu teilen. Dazu laden z. B.
- die AG gender.macht.wissenschaft auf ihrer Webseite oder
- die genderfrequenz des Freien Radio Helsinki in der feministischen Radiokolumne „Umagaunan mit Kaya“ ein.
Erzählungen auf diesen Plattformen veranschaulichen, was hinter solchen großen Begriffen wie Sexismus, Klassismus, Rassismus oder Intersektionalität steckt, wie Derartiges erlebt wird und sie unterstützen somit auch Nicht-Betroffene dabei, zu einem besseren Verständis zu gelangen.